Die deutschen Unternehmen spüren nach einer aktuellen Umfrage der Auslandshandelskammern (AHKs) auch an ihren internationalen Standorten eine insgesamt abgekühlte Konjunktur. Trotz der damit verbundenen Herausforderungen bauen sie ihr weltweites Engagement derzeit jedoch in vielen Märkten aus. "Wir erleben gerade eine sehr intensive Phase mit viel Licht und viel Schatten im internationalen Geschäft", sagte Volker Treier, Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), bei der Vorstellung des AHK World Business Outlook für Herbst 2023. Für die Erhebung holten die DIHK und die deutschen AHKs weltweit die Einschätzungen von mehr als 3.600 deutschen Unternehmen an ihren jeweiligen Standorten ein. Danach erwarten aktuell 22 Prozent der Betriebe eine bessere konjunkturelle Entwicklung an ihren jeweiligen Standorten, während 28 Prozent mit einer Abkühlung rechnen. Die wesentlichen Ergebnisse der Umfrage: Die Unternehmen erwarten überwiegend eine konjunkturelle Abkühlung an ihren internationalen Standorten. Lediglich 22 Prozent gehen von einer wirtschaftlichen Belebung in den kommenden zwölf Monaten aus, 28 Prozent von einer schlechteren Entwicklung. Vor dem Hintergrund der abgekühlten Konjunktur, Unsicherheiten durch geopolitische Risiken und weniger Nachfrage aufgrund noch immer hoher Inflation und gestiegener Zinsen berichten die Unternehmen von einer schwächeren, aber immerhin stabilen Geschäftslage (45 Prozent gut, 14 Prozent schlecht). Zwar sind auch die Geschäftserwartungen zurückhaltender als im Frühjahr, sie liegen aber deutlich über den Konjunkturerwartungen (45 Prozent bessere, 12 Prozent schlechtere). Während Unternehmen etwa an ihren Standorten in Nordamerika, im Asien-Pazifik-Raum (ohne Greater China) und in der MENA-Region deutlich bessere Geschäfte erwarten, sind Unternehmen in Europa und China zurückhaltender. Vielfältige Risiken trüben die wirtschaftliche Perspektive: Zu den Top 3 zählen die Nachfrage (46 Prozent), wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen (42 Prozent) und der Fachkräftemangel (37 Prozent). Die Investitionsabsichten der Unternehmen sind an ihren internationalen Standorten deutlich expansiver als in Deutschland (33 Prozent haben höhere, 20 Prozent geringere Investitionspläne). Top-Gründe für Investitionen an internationalen Standorten: Marktgröße/Markterschließung (55 Prozent), Kundennähe/Lokalisierung (35 Prozent). Auch die Diversifizierung (18 Prozent) und Investitionsanreize (16 Prozent) spielen für einen Teil der Unternehmen eine wichtige Rolle. Unter dem Strich erwartet die DIHK für 2024 ein unterdurchschnittliches Weltwirtschaftswachstum von 2,5 Prozent (Durchschnitt letzte 20 Jahre: plus 3,6 Prozent). Die deutsche Wirtschaft profitiert davon nur geringfügig – die deutschen Exporte können, nach einem Rückgang um 0,5 Prozent in 2023, in 2024 nur um magere plus ein Prozent zulegen. Zu den Ergebisse der Umfrage und mehr Zu den Graphiken
Als offizieller Partner der Gründungswoche Deutschland, EHRSAM Peru-Consult -Mitglied bei der AHK Peru- freut sich, gemeinsam mit der Stadt Frankfurt (Kompass – Zentrum für Existenzgründungen Frankfurt am Main gGmbH) Peru vorzustellen. Hiermit soll ein Zeichen gesetzt werden, dass Peruaner in Deutschland eine wichtige Rolle in der Gründerszene innehaben. In diesem Rahmen werden 3 kostenlose Veranstaltungen stattfinden: 2 Online-Workshop für Frauen zur Gründung Am 14. November (20 Uhr) auf Deutsch Female Entrepreneurship – in Deutschland durchstarten! Selbständigkeit als Chance für Frauen aus Peru. Zur Anmeldung Am 15. November (20 Uhr). auf Spanisch Emprendimiento femenino: ¡Empezar en Alemania! El autoempleo como oportunidad para las mujeres del Perú. Zur Anmeldung Am 16. November (21 Uhr) auf Deutsch | Digital-Talk Diaspora Entrepreneurship Peru in Deutschland. Perus Vielfältigkeit und die Chancen auf dem deutschen Markt! Zur Anmeldung Über der Gründungswoche Während der bundesweiten Aktionswoche bieten die Partner der Gründungswoche Workshops, Seminare, Planspiele, Wettbewerbe und viele weitere Veranstaltungen rund um das Thema berufliche Selbständigkeit an. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz setzen sie damit Impulse für eine neue Gründungskultur und ein freundlicheres Gründungsklima in Deutschland. Die Gründungswoche Deutschland findet jedes Jahr in enger Kooperation mit der Global Entrepreneurship Week (GEW) statt. Die GEW ist eine weltweite Aktionswoche, die allein im Jahr 2021 mit über 40.000 Veranstaltungen Millionen junger Menschen in rund 180 Ländern für innovative Ideen, Gründungen und Unternehmertum begeistert hat. Ziele der Gründungswoche Deutschland - Im Rahmen von zahlreichen Veranstaltungen will die Gründungswoche … (junge) Menschen für unternehmerisches Denken und Handeln begeistern, unternehmerische Kompetenzen fördern und Kreativität wecken, den Austausch von Ideen, Erfahrungen und Meinungen zum Thema Gründung und Selbständigkeit ermöglichen, Initiativen zur Förderung von Gründungsideen vorstellen. Partner und Förderer der Gründungswoche Deutschland Zu den Partnern der Gründungswoche gehören Hochschulen, Schulen, Kammern, Gründungsinitiativen, Wirtschaftsförderungen, Unternehmen u. a. Aufgabe der Partner ist es, nicht-kommerzielle kostenfreie Veranstaltungen während der Gründungswoche durchzuführen. Förderer der Gründungswoche sind Verbände, Netzwerke, Bundesländer und Regionen. Ihre Aufgabe ist es, Partner zu gewinnen, die vor Ort Veranstaltungen durchführen. Mehr dazu
Im Rahmen der Aktivitäten des 74. Lateinamerika-Tages - organisiert vom Lateinamerika Verein E.V. (LAV)- war Dina Boluarte, Präsidentin der Republik Peru, der Ehrengast. Auf die Frage nach ihrer offiziellen Reise nach Deutschland betonte die peruanische Präsidentin, dass diese internationale Reise sehr wichtig sei, da es sich um eine Bemühung handele, verschiedene Investitionsmöglichkeiten zu suchen und dass dieses Kapital Peru erreichen könne. In diesem Zusammenhang traf Präsidentin Boluarte mit Behörden und Geschäftsleuten in Deutschland zusammen. Gute bilaterale Beziehungen In Bezug auf die bilateralen Beziehungen zu Deutschland wies sie darauf hin, dass dieses Land der fünftgrößte Investor in Peru und der zweitgrößte Partner in der Europäischen Union ist. Sie wies auch darauf hin, dass sich der bilaterale Handelsaustausch zwischen Januar und Juli dieses Jahres auf 1,2 Milliarden Dollar belief. Ferner betonte sie, dass die peruanischen Exporte nach Deutschland bis 2022 ein Volumen von 1207 Millionen Dollar erreichen werden, vor allem durch Transaktionen im Bergbau- und Agrarsektor. Die deutschen Investitionen belaufen sich nach Angaben der peruanischen Präsidentin auf mehr als 2,1 Milliarden Dollar, die unter anderem in den Bereichen Transport, Logistik, Lebensmittel und erneuerbare Energien getätigt werden. In ihrer Rede dankte die Präsidentin der Republik Deutschland für seine Unterstützung bei der Aufnahme Perus in die OECD. Am Freitag, den 13. Oktober, traf Präsidentin Dina Boluarte in Berlin ein, wo sie mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und anderen deutschen Geschäftsleuten zusammentraf. Das Staatsoberhaupt wurde bei ihrer Ankunft in der deutschen Hauptstadt mit militärischen Ehren empfangen. Der Dialog zwischen der Präsidentin und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier drehte sich um die Stärkung der bilateralen Beziehungen sowie um die Wiederbelebung der Besuche hochrangiger deutscher Persönlichkeiten in Peru, heißt es in der legislativen Entschließung, die die Exekutive dem Kongress anlässlich ihrer Reise übermittelt hat.
Vorkommen: Enormes Potenzial konzentriert sich im Süden Perus Peru ist eines der rohstoffreichsten Länder der Welt. Das gilt besonders für Kupfer. Der Andenstaat verfügt über die weltweit drittgrößten Vorkommen, nach Chile und Australien. Die Hälfte der Kupferreserven befindet sich in der Region Arequipa im Süden des Landes, gefolgt von Moquegua (17 Prozent) und Áncash (6 Prozent). Laut einem Bericht der Unternehmensberatung Ernst & Young (EY) sind jedoch nur 0,25 Prozent des peruanischen Territoriums erkundet. Und der Anteil des Landes an den weltweiten Ausgaben für Bergbauexplorationen ist seit Jahren rückläufig. Dabei könnte das Land seine Bergbauproduktion verdoppeln oder verdreifachen, so EY. Großteil des Bergbauportfolios sind Kupferprojekte Laut dem peruanischen Bergbauministerium (MINEM) umfasst Perus Bergbauportfolio Projekte im Wert von 53 Milliarden US-Dollar (US$). Rund 72 Prozent davon entfallen auf Kupferprojekte. Das spanische Kreditinstitut BBVA rechnet für 2024 mit einer Kupferproduktion von rund 2,6 Millionen Tonnen - ein Anstieg um über 8 Prozent gegenüber 2022. Im Jahr 2023 litt der Sektor unter Produktionsausfällen. Grund dafür waren Unruhen und Blockaden nach der Absetzung des Ex-Präsidenten Castillo zu Beginn des Jahres. Im September 2022 hat Anglo American die 5,3 Milliarden US$ teure Kupfermine Quellaveco in Betrieb genommen. Sie wird jährlich über 300.000 Tonnen Kupfer fördern. Damit wird die Kupferproduktion Perus in den nächsten Jahren deutlich steigen. Neben selbstfahrenden Lkw und der hundertprozentigen Nutzung erneuerbarer Energie kommt in der Mine auch Technik von Siemens zum Einsatz. Die Münchner liefern hochmoderne Motoren für die Förderbänder sowie Steuerungs- und Automatisierungssysteme. MEHR DAZU Quelle: GTAI