GTAI-Nachricht

Wie geht es weiter mit Perus Bergbau?

14.05.2020

Experten zufolge wird die Nachfrage nach peruanischem Kupfer aufgrund der Coronapandemie nur kurzzeitig zurückgehen. Geplante Großprojekte könnten daher realisiert werden.

Die Produktion des wichtigsten Exportsektors Perus steht zu rund 80 Prozent still, schätzt Víctor Gobitz, CEO des peruanischen Goldproduzenten Minas Buenaventura. Während der seit dem 16. März geltenden Quarantäne dürfen in den Minen nur absolut notwendige Arbeiten durchgeführt werden. Nur Bergwerke, die weit entfernt von Siedlungsgebieten liegen, dürfen auf niedrigster Kapazität produzieren.

Allerdings zählt der Bergbau zu den Sektoren, die im vierstufigen Plan zur Reaktivierung der Wirtschaft als erstes wieder ihren Betrieb aufnehmen dürfen. Seit dem 4. Mai können die Bergbauunternehmen die Wiederaufnahme beim Ministerium für Bergbau und Energie Minem (Ministerio de Energía y Minas) beantragen. Dabei muss die Einhaltung von bestimmten Protokollen (social distancing, Schutzkleidung) nachgewiesen werden. Branchenkennern zufolge könnten die ersten großen Minen im Tagebau ab dem 11. Mai wieder produzieren.

Erfahren Sie mehr dazu

Die AHK Peru  organisiert einen deutschen Gemeinschaftsstand auf der Bergbaumesse EXPOMINA, die im Frühjahr 2021 in Lima stattfinden soll. Auf der zweitwichtigsten Messe des Sektors in Peru werden rund 110.000 Besucher erwartet. PERUMIN, die größte Bergbaumesse des Landes und zweitgrößte Bergbaumesse weltweit, wird wieder im September 2021 in Arequipa stattfinden.