Rohstoffmangel und Lieferkettenprobleme treffen die deutsche Wirtschaft in ihrer ganzen Breite.
Lieferschwierigkeiten sowie deutliche Preissteigerungen bei Vorprodukten und Rohstoffen machen derzeit nicht nur der international orientieren deutschen Industrie zu schaffen – sie treffen Betriebe sämtlicher Branchen und Größenklassen.
Die aktuelle Entwicklung kann den wirtschaftlichen Erholungsprozess nach der Krise merklich erschweren. 53 Prozent der Unternehmen erwarten erst im kommenden Jahr eine Aufhellung der Lage. Als Gründe für die Rohstoffengpässe nennen die Unternehmen vor allem eine gestiegene Nachfrage sowie – angesichts der unterschiedlichen Entwicklung des Pandemiegeschehens in der Welt – zu geringe Produktionskapazitäten (70 Prozent) und Transportprobleme (53 Prozent).
Die Lieferengpässe sorgen bei den betroffenen Unternehmen für zahlreiche Einschränkungen im Betriebsablauf: höhere Einkaufspreise, längere Wartezeiten bis hin zu Produktionsstopps. Zwei Drittel der Betriebe sehen sich aufgrund der höheren Einkaufspreise gezwungen, Preiserhöhungen an Kunden weiterzugeben oder planen, dies zu tun. Auch die Suche nach neuen/zusätzlichen Lieferanten und eine Erhöhung der Lagerhaltung ist für einen Großteil der Unternehmen relevant.
Das zeigt die DIHK-Auswertung unter knapp 3.000 deutschen Unternehmen im In- und Ausland.