DIHK stellt AHK World Business Outlook Frühjahr 2022 vor
Erst Corona-Krise, dann Lieferkettenprobleme und in diesem Jahr russischer Angriffskrieg sowie neuerlicher Lockdown in China – die global engagierten deutschen Unternehmen sehen in diesem Frühjahr keine Verschnaufpause. Im Gegenteil: In den meisten Teilen der Welt stellen sie sich dem jüngsten AHK World Business Outlook zufolge auf anhaltend schlechtere Geschäfte ein.
Für die Untersuchung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) haben die deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) rund 4.200 Mitgliedsunternehmen an ihren jeweiligen Standorten in allen Weltregionen befragt. Über ein Drittel davon (37 Prozent) gehen von einer Verschlechterung der Wirtschaftsleistung vor Ort aus – mehr als doppelt so viele wie noch im Herbst vergangenen Jahres.
Am besten schneidet noch Nordamerika ab, hier sieht sogar gut ein Drittel (36 Prozent) der Unternehmen positiv auf die Konjunktur – gefolgt von Süd- und Mittelamerika (29 Prozent). Entsprechend hoch sind die Investitionsabsichten der deutschen auslandsaktiven Unternehmen in diesen Märkten im Vergleich zu anderen Regionen. Insgesamt aber streichen die Unternehmen an vielen Orten ihre Investitionen aufgrund der weltwirtschaftlichen Unsicherheiten zusammen.