Auswärtiges Amt: Aktuelle Reise- und Sicherheitshinweise in Peru

15.12.2022

Die peruanische Regierung hat ab 14. Dezember 2022 einen 30-tägigen landesweiten Notstand ausgerufen.

Von nicht notwendigen Reisen nach Peru wird derzeit abgeraten.

Von Reisen in die Regionen Cusco und Arequipa wird derzeit dringend abgeraten.

Seit den innenpolitischen Entwicklungen in Peru, die am 7. Dezember 2022 zur Amtsenthebung von Präsident Castillo führten, kommt es in verschiedenen Regionen des Landes zu Demonstrationen und Unruhen. Die Hauptverkehrsachse „Panamericana“ ist an mehreren Stellen blockiert, sodass der Verkehr teilweise zum Erliegen kommt (dies betrifft auch touristische Busse/Überlandverkehr, aber auch Privat-Kfz). Auch andere Strecken sind teilweise nicht passierbar, betroffen sind vor allem die Regionen Cusco, Arequipa und die Küsten im Süden des Landes. Die Flughäfen in Arequipa, Cusco und Juliaca sind derzeit geschlossen. Der Zugverkehr nach Machu Picchu ist eingestellt.

Es ist nicht absehbar, wie lange dieser Zustand anhalten wird und wie sich die Situation weiterentwickelt.

Aktuelle Hinweise des Auswärtigen Amtes:

  • Informieren Sie sich über die lokalen Medien und bleiben Sie wachsam.
  • Verfolgen Sie die aktuelle Sicherheitslage in den peruanischen Medien, so z.B. über den Twitterkanal der peruanischen Polizei.
  • Folgen Sie den Anweisungen der peruanischen Behörden.
  • Halten Sie sich von Menschenansammlungen fern.
  • Sie müssen unter Umständen damit rechnen, Ihren Flug nicht planmäßig antreten zu können. Auch Fahrten mit Überlandbussen können kurzfristig abgesagt werden, wenn die Straßen nicht passierbar sind. Die peruanische Regierung veröffentlicht unter folgendem Link die Straßensituation mit Blockaden und anderen Unterbrechungen.
  • Fragen Sie ggf. in Ihrem Hotel nach, wie die Situation vor Ort aktuell ist, und gehen Sie keine unnötigen Risiken ein. Bleiben Sie aus Sicherheitsgründen ggf. länger vor Ort, bevor Sie sich bei einem Ortswechsel in Gefahr begeben.
  • Bitte denken Sie auch daran, sich in unserer Krisenvorsorgeliste einzutragen.
  • Registrieren Sie sich bitte bei der peruanischen Tourismusbehörde, falls Sie sich aktuell touristisch in Peru aufhalten. Dadurch kann sich die Tourismusbehörde einen Überblick verschaffen, welche Touristen im Land betroffen sind. Die Registrierung bedeutet allerdings nicht, dass die peruanische Regierung Sie bei Ihrer Aus-/Rückreise unterstützt.

Hier finden Sie weitere Informationen vom Auswärtigen Amt